среда, 28 сентября 2016 г.

Подпольная лаборатория. Арест




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Mönchengladbach Testosteron aus dem Keller: Zoll hebt Dopinglabor aus




Der Zoll präsentierte einen Teil der Doping-Ampullen aus dem illegalen Keller-Labor.
Foto:
Zoll Essen

Mönchengladbach -
Aus dem Kellerverschlag seiner Mietwohnung in Mönchengladbach, hat ein 35-jähriger Deutsch-Kasache seit gut einem halben Jahr einen schwunghaften Handel mit Dopingmitteln betrieben.
Der ehemalige Physiotherapeut hatte die Medikamente selbst hergestellt. Verkaufswert: über 90.000 Euro!
Doping-Dealer wurde verpfiffen
Ein Tipp brachte die Ermittler des Zollfahndungsamtes Essen im März auf die Spur des Doping-Dealers. Der Mann hatte sich Labormaterialien im europäischen Ausland beschafft, die für die Dopingherstellung geeignet sind. Dabei wurde er offenbar verpfiffen.

zerlegtesuntergrundlabor
Hier war mal ein Doping-Labor: Fahnder haben die Beweismittel in Kisten gepackt.
Foto:
Zoll Essen

Jetzt schlugen die Zollfahnder zu. Sie stürmten die Wohnung des Deutsch-Kasachen in Mönchengladbach. Dort fanden sie 500 Ampullen verkaufsfertiger Dopingmittel. Unter anderem Testosteron (männliches Hormon) und Trenbolon (ein Anabolikum).
Die Fahnder waren sich sicher: Das kann nicht alles sein. Sie quetschten den 35-Jährigen aus, der schließlich erklärte, noch über einen Kellerraum zu verfügen. Da sei aber nur Gerümpel drin.
Fahnder entdecken Labor im Keller
Als die Fahnder in den Keller kamen, fiel ihnen aber sofort ein anderer Kellerraum auf. Der war mit einem teuren Sicherheitsschloss gesichert. Durch ein Guckloch entdeckten die Zöllner Kartons mit dem Aufdruck „Testosteron“.
Die Fahnder brachen die Tür auf und stellten in dem Kellerraum neben der Laborausrüstung elf Liter Chemikalien, 1,6 Kilogramm Wirkstoffe, drei Tablettierungsmaschinen und weitere 1400 Ampullen Anabolika sicher.
Dealer faselt von Holland-Rockern
Der Verdächtige versuchte sich noch herauszureden. Der Keller würde von holländischen Rockern genutzt, er habe da keinen Zugang. Pech für ihn, dass die Zollfahnder anschließend in seiner Wohnung den Schlüssel zum Sicherheitsschloss versteckt hinter seiner Garderobe fanden.
Der Kasache hatte die Dopingmittel in diesem Keller unter ekelhaften hygienischen Bedingungen hergestellt. Ob einer seiner „Kunden“ deswegen erkrankte, ist noch unbekannt.
Die Ampullen, die der Drogenkoch bereits hergestellt hatte, haben einen Marktwert von 47.500 Euro. Die Dosen, die der Mann aus den noch vorhandenen Grundstoffen hätte herstellen können, wären noch einmal so viel wert.
Der 35-Jährige wurde festgenommen und sitzt in Untersuchungshaft. 

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